An atraveo-customer wrote on 09/07/2012 in German, travel period: June 2012
“Maro ist ein winziges Dorf, in dem alles fußläufig zu erreichen ist – Spielcasinos, Diskos, Museumsinseln oder touristisch ausgerichtete Fußgängerzonen sucht man da natürlich vergebens. Das ist aber gerade der Reiz daran. Wir sind viel an der Küste entlang zwischen Maro und Marbella hin und her gefahren: Es gibt aus meiner Sicht kein einziges Dorf/keine einzige Stadt, die direkt am Meer liegt und so wenig touristisch überladen und verbaut ist. Maro ist für die Costa del Sol einzigartig, und mit Nerja sechs Kilometer nebendran dennoch gut angebunden, wenn man größere Strände, hohe Restaurantdichte oder doch einmal touristisches Shopping haben will. Und trotz dieses Angebots ist Nerja mit Hotelburgenstädten wie Torremolinos absolut nicht vergleichbar: Trotz ihrer Größe hat sie einen sehr schönen Innenstadtkern rund um den Balcón de Europa, wo man restlos alles findet, was das Touristenherz begehrt. Ein Auto ist daher unbedingt empfehlenswert, dann ist man in wenigen Minuten in Nerja und hat so zusammengenommen – Maro und Nerja im Doppelpack – eine wunderbare Mischung aus ursprünglichem, ruhigen Dorf und, bei Bedarf, touristischem, aber nicht überfrachtetem Angebot.
Maro selbst bietet, so weit ich weiß, vier Bars; wir waren in drei davon essen, die man jeweils nach einer bis zwei Minuten Fuß"marsch" erreicht. Eine kleine Tapasbar und zwei Bars mit einem tollen Tagesmenü (drei Gänge für 8-9 Euro, sehr lecker, vor allem die Gazpacho). Der kleine Supermarkt mit seinem übersichtlichen, aber ausreichenden und preisgünstigen Angebot wird nach einer halben Minute erreicht. Genügend Parkplätze sind zwei Minuten vom Apartment weg, eine Minute die Abfalleimer. Nach 10-15 Minuten Fußweg erreicht man auch die berühmten Cuevas de Nerja, eine riesige zusammenhängende Tropfsteinhöhlenformation mit der laut dem Guinessbuch der Rekorde größten Tropfsteinsäule der Welt. Unfassbar beeindruckend und ein Muss selbst für viele Touristen, die eine deutlich längere Anfahrt haben. Auch zwei kleinere Strände sind fußläufig zu erreichen; insgesamt sollte man aber wie gesagt ein Auto haben. Dann erreicht man z.B. Granada in einer Stunde, Malaga in ca. 45 Minuten, Ronda in zwei Stunden; kleinere Touren ins Inland (z.B. Frigiliana, unbedingt empfehlenswert) sind dann auch drin.
Alles in allem ist Maro immer noch ein Geheimtipp für alle, die das scheinbar Unmögliche wollen: An die Costa del Sol fahren, ohne von Touristenmassen erschlagen zu werden und sich die spanischen Bausünden in Küstennähe anzuschauen. Absolut nichts für Pauschaltouristen, aber der ideale Ausgangspunkt für Andalusienerkunder.”
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